Futomomo Shibari bezeichnet das fesseln von Ober- auf Unterschenkel. Beim angewinkelte Bein wird die Ferse eng an den Hintern gepresst und dann mit Seilwicklungen fixiert. Hier gibt es verschiedene Techniken und Methoden - mal schneller, mal dekorativer.
Das Wort "Futomomo" meint im Japanischen eigentlich nur "das Dicke vom Oberschenkel" - dennoch versteht jeder Fessler was gemeint ist, wenn von “Futomomo” oder kurz “Futo” die Rede ist. Die englische Bezeichnung für diese Fesselung ist “Chicken Wings”. Futomomo Shibari gehört zu den ältesten Fesselungen, die nachweislich im sexuellen Kontext in Japan verwendet worden sind. Und auch heute ist sie eine der bekanntesten Shibari-Techniken, die jeder Fesselschüler gleich am Anfang lernen muss.
Eine Hängung im Futomomo bezeichnet man als Futomomo Zuri.
Im Englischen wird die Fesselung von zwei Futomomos auch als Frog Tie bezeichnet.
Aufbau
- Die meisten Futomomos beginnen mit einem Single Column Tie um das Fußgelenk herum.
- Dann gibt es mehrere Seillagen, die um Ober- und Unterschenkel herum verlaufen.
- Diese Seillagen werden mit Abschlüssen versehen (bei Doppellagen) oder mit weiteren senkrechten Wicklungen gesichert (bei Einzellagen).
- Häufig folgen dann Cinches, welches die Lagen am Verrutschen hindern
Sicherheit & Risiken
- Es kann dazu kommen, dass Seillagen besonders unangenehm auf das Schienbein drücken. Dies kann starke Schmerzen verursachen
- Die meisten Fessler machen den Futomomo am Anfang viel zu locker. Die lockeren Seillagen sind dann aber auf der Haut viel unangenehmer, da die Seile keinen Gripp finden können und verrutschen
- Es kann außerdem sein, dass beim Single Column Tie unter Zug der Fuß etwas eingeschnürt wird. Mit fortschreitendem Wissen passiert das später nicht mehr.
Siehe auch: Chicken Wings, Futomomo Zuri
Tutorials: Chicken Wings, Berlin Ropes Chicken Wings, Deko-Futo Variante 1/Deko-Futo Variante 2, Futomomo 2
Beispiel für einen eher dekorativen Futomomo
