“Maid in Not” oder im Englischen “Damsel in Distress” genannt, bezeichnet bezeichnet ein archetypisches Motiv, in dem eine schöne Frau in eine Situation großer Hilflosigkeit und emotionaler Not gerät. Sie findet sich meist gefesselt, geknebelt und emotional ausgeliefert einer direkten oder indirekten Bedrohung ausgeliefert. Dieser Motiv der Zurschaustellung des erotisierten weiblichen Leidens ist in der BDSM- und Shibari-Szene weit verbreitet und gilt als zentrales Thema.
Herkunft
Die “leidende Maid” ist ein uraltes kulturübergreifendes Symbol. In der Antike wurde es durch Mythen wie Andromeda am Felsen geprägt, im Mittelalter durch ritterliche Erzählungen weitergeführt und in Märchen (z. B. Dornröschen, Rapunzel) sowie modernen Filmen (z. B. King Kong, Wonder Woman) wieder aufgegriffen. Allen Darstellungen gemeinsam ist die Konstellation aus weiblicher Ohnmacht und oft einem männlichen Retter - ein großes Spannungsfeld aus Gefahr, Erotik und Erlösung.
Merkmale der Maid in Not
- gebrochene oder entwürdigende Positionen
- kontrolliertes Bloßstellen, z.B. zerrissene Kleidung, wild hängendes Haar
- enge und einschneidende Seile
- Fesselungen mit erzwungener Entscheidungsnot zwischen zwei unangenehmen Positionen
Im Shibari wird das Thema der “Maid in Not” hauptsächlich im Semenawa dargestellt und durchgespielt. Hier geht es um gelebte emotionale und körperliche Intensität in den Fesselungen.
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