“Hashi” ist im Japanischen die “Brücke”. Bei dieser Hängung (jap. Zuri) wird die gefesselte Person so aufgehangen, dass ihr Körper - von der Seite betrachtet - der Form einer Brücke ähnelt. Meistens wird das mit einer Aufhängung an der Hüfte erreicht, so dass Füße und Kopf links und rechts herunterhängen.
Eine waagerechte Hängung ohne Fokus auf die Dehnung im Rücken wird als Aomuke Zuri bezeichnet.
Anwendung
- Für Halb- oder Vollhängungen geeignet, auch als Übergang
- Für Performances
- Für Selfsuspension
- Für Meditatives Bondage
- Um Hingabe und Kontrollverlust zu erzeugen
- Für Fotoshoots - sehr ästhetisch
- Exposure Ties (die ganze Körpervorderseite ist ungeschützt)
- Für erotisches Bondage
Aufbau
- Mit einem vorbereiteten Hüftharness ist Hashigata Zuri vergleichsweise bequem bis Anfängertauglich
- Mit nur einem Taillenseile kann die Hängung sehr intensiv bis (absichtlich) leidvoll werden
- Kombinationen mit Oberkörperfesselungen wie Jiai Shibari, Takate Kote, Bunny Tie oder Strappado sind möglich
- Sehr intensiv ist die Fesselung, wenn das Model noch Bodenkontakt hat, z.B. mit den Fußspitzen oder den Schultern
- Auch eine Verbindung von Kopf und Füßen unter der hochgezogenen Hüfte können die Erfahrung intensivieren
- Die Beine können entweder zusammengebunden werden (Mermaid Tie, Ashi Shibari, Futomomo Shibari) oder gespreizt gefesselt werden, z.B. auch mit Hilfe eines Bambus.
- Um den Druck von der Lendenwirbelsäule zu reduzieren, kann auch ein weiterer Aufhängepunkt am Oberkörper fixiert werden.
Sicherheit und Risiken
- Die meisten Models können die Kopfüber-Hängung nicht sehr lange halten
- Schwindel ist möglich
- Auch Schmerzen aufgrund der Dehnung in der Wirbelsäule sind - je nach Art der Hängung - denkbar
- Auch Psychisch kann die Haltung herausfordernd sein
Fazit
Hashigata Zuri ist eine eindrucksvolle Hängung, die zwar schnell und einfach aussieht, aber gute Beobachtung und geübtes Vorgehen verlangt. Als Halbsuspension ist sie sehr viel entspannter, als wenn das Model komplett nach oben gezogen wird. Ein gut sitzender Hüftharness sowie ein Oberkörpersupport können die Dauer der Hängung verlängern.
Tutorial: Hängung am Hüftharness