Matanawa bezeichnet alle Formen der Schrittfesselungen. Im Englischen auch Crotch Rope, Pussy Rope oder String Tie bekannt.
"Mata" ist im Japanischen das “weibliche Genital” oder “der Schritt”, "Nawa" das Seil. Die Technik ist eine traditionelle erotische Fesseltechnik, bei der ein bis mehrere Seile zwischen den Beinen der gefesselten Person hindurchgeführt werden.
Matanawa ist sprachlich klar die Fesselung bei weiblichen Geschlechtsteilen. Es gibt aber auch ähnlich konstruierte Schrittfesselungen für Männer.
Aufbau
- Meistens beginnt eine Schrittfesselung mit einem Seil um die Taille herum.
- Danach geht das Seil weiter durch den Schritt und es wird etwas Spannung aufgebaut.
- Es folgen dekorative Elemente, welche für mehr Druck sorgen können.
Varianten von Matanawa
- Rein dekorative Schrittfesselung, nur minimal stimulierend
- Leichter Druck, z.B. wenn Restseile zwischen den Beinen verbaut worden sind
- Dynamischer Druck, wenn durch Zug am Seil oder die Eigenbewegung des Models der Druck erhöht werden kann
- Matanawa Zeme (jap. für “Folter”), wenn jemand auf extremen Druck steht
- Matanawa mit extra Knoten, die für eine Verdickung des Seils sorgen können
Ziel von Matanawa
- Dekoration des Unterkörpers (Ästhetik)
- Stimulation des Intimbereichs - aber auch der Oberschenkel, Taille, Hüfte
- Erzeugen von Spannung und Druckpunkten
- Bewusstes teasen (heiß machen)
- Das Fixieren von Sextoys im und am Intimbereich
- Dominanz & Kontrolle
- Erzeugen von Scham
- Bewusstes setzen von Schmerzpunkten in Kombination mit Lust
Sicherheit und Risiken
- Es könnte leicht dabei Haut eingeklemmt werden
- Die Seile müssen gut platziert werden. Falsch “gesetzte” Seile können das Gegenteil bewirken
- Aufpassen bei Intimpiercings
- Naturfaserseile ziehen sich bei Feuchtigkeitskontakt zusammen und werden enger. Daher lieber auf Kunststoffseile zurückgreifen, auf Textil zwischen Seil und Intimbereich achten oder das entsprechende Seil markieren (die Bruchlast des Seils sinkt mit jedem Kontakt zu Feuchtigkeit, also nicht mehr für Suspension verwenden).
- Eventuell muss das Seil danach gereinigt werden
Fazit
Matanawa ist eine sinnliche Drucktechnik, die stimulieren und erregen kann. Sie ist nicht nur visuell sehr hübsch, sie kann auch provozierend wirken und erotisch vielfältig für BDSM und Fessel-Sessions eingesetzt werden.
Tutorials dazu findest du hier: Hishi Hip 1 (Grundlagen), inkl. einem Extra-Knoten, den zu zusätzlich bauen kannst, Hishi Hip 2 (Bondage für´s Bett), Extra Hüftharness String Version (Suspension 1), Hier findest du noch die Vibro-String-Technik (nach unten scrollen) (Bondage für´s Bett)
Beispielbild "Hishi Hip 1". Aufgrund des Hishi-Musters handelt es sich um "Mata Hishi Nawa Shibari"