Mit Western Style Bondage macht man eine klare Abgrenzung zum Japanischen Bondage. Western Style Fesselungen haben folgende Eigenschaften:
- Die Seile dienen an erster Stelle dem Zweck der Bewegungseinschränkungen. Das ist auch das oberste Ziel im Western Style
- Die Seile sind meist aus weicherem und glänzendem Synthetik, z.B. Nylon oder Polyesther. Selten wird auch mit Baumwolle gefesselt.
- Die Seile haben einen etwas höheren Durchmesser, meist 8mm +
- Die Seile haben unterschiedliche Längen, häufig wird mit 10m oder auch sehr kurzen Stücken gearbeitet. Es gibt auch Berichte von Western Style Fessler*innen, die ihre übrigen Seile nach jeder fertigen Fesselung einfach abschneiden statt sie zu verbauen. Das liegt an dem sehr viel günstigerem Material.
- Die Seile werden oft auch einzelnsträngig gefesselt, seltener doppelt genommen
- Es werden so gut wie gar keine Hängungen durchgeführt
- Die meisten Fesselungen sind symmetrische Körperhaltungen
- Die Fesselungen weisen oft viele gewickelte Lagen (nicht nur 2 wie im japanischen) auf
- Sehr häufig werden Möbel mit einbezogen, auf oder mit denen gefesselt wird. Zum Teil gibt es sogar extra angefertigte Bondage-Möbelstücke
- Knebel sind im Western Style ein ganz wesentliches Element
Im Western Style geht es an erster Stelle um das Wehrlosmachen des "Opfers". Anders als im Japanischen werden hier oft Kidnapping-Szenen nachgespielt. Das Opfer windet sich auf dem Boden und soll gegen die Seile einen aussichtslosen Kampf führen. Es wimmert, stöhnt oder weint. Das Thema ist hier "Maid in Not" - eine hilflose Frau in einer Notlage. Häufig sind die Darsteller*innen sogar bekleidet oder tragen High Heels oder Ballet Boots.
Vertreter des Western Styles sind z.B.: Lew Rubens, Two Knotty Boys oder David Lawrence
Typische Fesselungen des Western Styles findest du hier.
Die Übergänge zum Japanischen Bondage sind allerdings fließend - es gibt heute keine klaren Abgrenzungen mehr.